Wasserfall am Jordan - Konfbild gestalten
CHF 25,70
Konfirmationsbild im Format A3 (420x297mm), gedruckt auf einseitig gestrichenem Papier, Papierdicke 300g/m2, Künstler: Helmut J. Hehl
Anzahl
PRODUKTINFO
Optional: verschiedene Rahmen (Holz Schwarz, Holz Eiche, Cliprahmen, Kuvert C3, Bildbeschrieb 2-seitig A5
Edle Holzrahmen – fertig gerahmt geliefert
Unsere hochwertigen Holzrahmen in Schwarz oder Eiche verleihen den Konfirmationsbildern eine edle Präsenz. Bereits fixfertig gerahmt geliefert. Ein stilvolles Erinnerungsstück für jede Konfirmation.
Cliprahmen – einfach und zeitlos
Randloser Cliprahmen – schlicht, zeitlos und beliebt. Ausgestattet mit reflexfreiem Plexiglas. Der Cliprahmen kann auch eine Einrahmung (einzeln) bestellt werden.
Auf Wunsch sind die Bilder auch einzeln, ohne Rahmen, bestellbar. Für jeden Geschmack das Passende.
Bildbeschreibungen
Die Bildbeschreibungen bieten einen Blickwinkel auf das entsprechende Konfirmationsbildmotiv. In einem kurzen Text werden Gedanken und Interpretationsmöglichkeiten zum Bild beschrieben. Je nach Motiv und Text sind die Beschreibungen als Einzelblatt oder Faltblatt in der Grösse A5 erhältlich.
Kuvert C3 neutral
Im neutralen C3-Kuvert kann das Konfbild geschützt und elegant übergeben oder versendet werden. Die C3-Kuverts sind mit einem Haftklebeverschluss versehen. Die C3-Kuverts eigenen sich für das blosse Konfbild – ohne Rahmen.
BILDBESCHREIBUNG
Wasserfall am Jordan
Ueli Ott
Wasser aus den Quellen des Heils (Jesaja 12, 3)
Zum Bild
Wasser, frisches Wasser! Wir ahnen heute wieder, wie unersetzlich es ist. In Palästina, woher unser Bild stammt, weiss man es seit alten Zeiten. Wo Wasser hinkommt, da ist Leben, wo es fehlt, ist Wüste. Ich bin einmal einen ganzen Tag in der Wüste Juda gewandert und habe mit andern zusammen versucht, ein wenig nachzuempfinden, was es heisst: staubig, verschwitzt und durstig endlich zu einer Quelle, zu einer Oase, zu einem Brunnen zu kommen und frisches Wasser trinken zu können. Wasser ist lebensnotwendig. Besonders heute wissen wir neu um diese Kostbarkeit, die es zu erhalten gilt.
Der so eindrücklich fotografierte Wasserfall gehört zu einem der drei Quellflüsse des Jordan, die am Hermongebirge entspringen und sich im nördlichen Galiläa zum nach Süden drängenden Strom vereinigen. Auf unserem Bild ist sein zweifaches Herunterbrausen, das Aufschäumen im natürlichen Becken, in das er fällt – mit dem dunkel aufragenden Stein in der Mitte – und das Weiterfliessen über die Stromschnellen zu sehen: ein kräftiges lebendiges Gewässer. Östlich dieses Wasserfalls liegt Baniyas, die nördliche Jordanquelle, welche viel aufgesucht wird. Ich habe dort in heisser Julizeit die Füsse gekühlt, das klare Wasser gespürt und in der Stille dem nachgesonnen, was dieser Fluss Juden und Christen bedeutet. Nebenan liessen sich schwarzhäutige Menschen aus Haiti taufen, und ich erinnerte mich an Jesus, der ganz in der Nähe, in Caesarea Philippi, seinen Jüngern mitteilt, er müsse nach Jerusalem gehen. Dabei ahnen einige unter ihnen schon, welche Passion am Ende jenes Weges auf ihn wartet (Matthäus 16, 13–23). So lasse ich jetzt in Gedanken das Wasser des Jordans nochmals beim Betrachten des Bildes über meine Füsse laufen und summe den so oft gesungenen, musizierten und bewegten Wassertanz zum Bibelwort: «Uschavtem mayim besasson mimayne ha jeschua!» (Hebräisch) aus Jesaja 12, 3: «Ihr werdet mit Freuden Wasser schöpfen aus den Quellen des Heils!» Das Bild lädt ein, zur Quelle, zu den Ursprüngen unseres Glaubens zu kommen.
Wasser des Lebens
Der Jordan, welcher nach einer Strecke von rund 600 km schliesslich am tiefsten Punkt der Erde (–394 m) ins Tote Meer fliesst, hat auch eine eminent religiöse Bedeutung: Den Jordan überschreiten, das hiess, aus der Wüste ins verheissene Land kommen. Der Durchzug unter Josua (Josua 3 und 4), der Kampf Jakobs mit dem Engel an einer der Furten (1. Mose 32, 22–32), das reinmachende Wasser beim aussätzigen Syrer Naemann (2. Könige 5, 10) und das Taufen Johannes des Täufers (Matthäus 3, 5) sind einige der wichtigsten Stationen. Der Bericht von der Taufe Jesu im Jordan schliesslich ist dessen eigentliche Berufung zum Christus (Matthäus 3, 13–17/Markus 1, 9–11/Lukas 3, 21 und 22). Ich denke an meine eigene Taufe auf Jesu Namen, der selber Wasser des Lebens schenkt (Johannes 4, 13 und 14).
Quellen des Heils
Am nördlichsten Punkt seiner Heimat, dort bei den Quellen und Wasserfällen des Jordans, eröffnet Jesus seinen Freunden, dass er noch eine ganz andere Taufe, nämlich das Todesleiden auf sich nehmen muss (Matthäus 16, 21). Er zieht anschliessend dem ganzen Jordanlauf folgend nach Jerusalem hinauf und hat dabei wahrscheinlich ein altes Lied in den Ohren (Psalm 42 und 43). Es ist das Lied eines in den Hermon Verbannten, der an den Wassern des Jordans sitzt und sein Heimweh nach Gott aus sich heraussingt: «Wie der Hirsch nach Wasser, so schreit meine Seele nach Gott!» (Psalm 42, 2). Jesus hat das Lied sicher viel gesungen. Die Evangelisten zitieren es, da er verzweifelt im Garten Gethsemane mit seinem Vater ringt (Matthäus 26, 38/Markus 14, 34). Das Bedrohliche, das Wasser auch haben kann, kommt darin vor (Psalm 42, 8). Aber auch der dreimalige Refrain wird gesungen: «Gott ist meines Angesichts Hilfe» (42, 6 und 12/43, 5). Der im Jordan getaufte Jesus hat ja dann in Jerusalem auch diesen Refrain, diesen Liedschluss erfahren dürfen: Seine Auferweckung von den Toten ist Gottes Antwort, ist Lebenswasser der Rettung geworden. Nachdenklich erinnere ich mich nochmals an meine eigene Taufe: Dreimal wurde mir damals ein Kreuz mit Wasser auf die Stirn gezeichnet, dreimalige Bestätigung, dass Gott auch mich aus dem Tode herausgezogen hat und ins Leben, sein ewiges Leben bringen wird. So gehe ich getrost meinen Weg und bitte ihn täglich um das Wasser des Lebens, dass ich neugeboren, täglich ein neu getaufter Oster- und Pfingstmensch werde, der auf diesem Erdboden seinen befreienden Ruf hört: «Folge auch du mir nach!» Ich engagiere mich z. B. für die Erhaltung des vom Schöpfer geschenkten Wassers und danke für jeden Tropfen, den ich davon trinke. Er taufe uns, Junge und Alte, mit seinem lebenspendenden Geist, auf dass unsere Mitwelt erfahre, aus welcher Quelle wir uns nähren: «Bei Dir ist die Quelle des Lebens!» (Psalm 36, 10).









