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Die Wüste lebt - Konfbild

Artikelnummer: kb087
Preis

CHF 10,30

Konfirmationsbild im Format A3 (420x297mm), gedruckt auf einseitig gestrichenem Papier, Papierdicke 300g/m, Künstler: Levi Solly

    Rahmen

    Zubehör

    Anzahl

    PRODUKTINFO

    Optional: verschiedene Rahmen (Holz Schwarz, Holz Eiche, Cliprahmen, Kuvert C3, Bildbeschrieb 2-seitig A5

     

    Edle Holzrahmen – fertig gerahmt geliefert
    Unsere hochwertigen Holzrahmen in Schwarz oder Eiche verleihen den Konfirmationsbildern eine edle Präsenz. Bereits fixfertig gerahmt geliefert. Ein stilvolles Erinnerungsstück für jede Konfirmation.

     

    Cliprahmen – einfach und zeitlos
    Randloser Cliprahmen – schlicht, zeitlos und beliebt. Ausgestattet mit reflexfreiem Plexiglas. Der Cliprahmen kann auch eine Einrahmung (einzeln) bestellt werden.

    Auf Wunsch sind die Bilder auch einzeln, ohne Rahmen, bestellbar. Für jeden Geschmack das Passende. 

     

    Bildbeschreibungen

    Die Bildbeschreibungen bieten einen Blickwinkel auf das entsprechende Konfirmationsbildmotiv. In einem kurzen Text werden Gedanken und Interpretationsmöglichkeiten zum Bild beschrieben. Je nach Motiv und Text sind die Beschreibungen als Einzelblatt oder Faltblatt in der Grösse A5 erhältlich. 

     

    Kuvert C3 neutral

    Im neutralen C3-Kuvert kann das Konfbild geschützt und elegant übergeben oder versendet werden. Die C3-Kuverts sind mit einem Haftklebeverschluss versehen. Die C3-Kuverts eigenen sich für das blosse Konfbild – ohne Rahmen. 

    BILDBESCHREIBUNG

    Die Wüste lebt

    Paul Veraguth

     

    Es war im Jahr 1975. Ich war zwanzig und auf der Suche nach Gott. Ihm wollte ich während eines Praktikumsjahres in den USA um jeden Preis begegnen. Meine Arbeitsbedingungen in einem lärmigen Kinderheim von St. Louis förderten diesen Plan nicht besonders. Ich stellte mir Moses und Israel in der Wüste vor, und nach ihnen auch Jesus, die Gott in der Einöde sehr nahe waren. Deshalb reiste ich per Anhalter nach Arizona und New Mexico und verbrachte einige Tage in der Einöde. Dort gab es nur spärliches Gebüsch, hie und da einen Baum und irgendwo eine schnurgerade Straße, welche die Landschaft durchschnitt. Etwa 100 km westlich in Albuquerque NM erschoss mich ein Farmer um ein Haar, weil ich seinen Zaun überschritten hatte; der Schweizerpass rettete mir das Leben. Bei Flagstaff AR wurde mein Reisegepäck von jemandem gefunden und mitgenommen, das ich hinter einem Gebüsch versteckt hatte. Die Wüste lebt... Ohne Geld und irgendwas sonst musste ich mich per Anhalter wieder nach St. Louis durchschlagen.

     

    Hatte ich Gott in der Wüste gefunden? Ja, als Lebensretter. Aber auch als Erhalter, denn die Autofahrer, die mich streckenweise heimbrachten, versorgten mich mit allem Nötigen. Einer lud mich zum Essen und Übernachten ein. Er zog sogar einen Sack Gras unter dem Kanapee hervor – ich lehnte dankend ab. Manchmal muss man eben in Gefahren und Engpässe geraten, um festzustellen, dass es einen Gott gibt. Und je wüster die Umgebung ist, desto eher geschieht das. Die Wüste lebt... In der Wüste selber fand auch etwas Wichtiges zwischen mir und Gott statt. Sie war wirklich sehr still, kein Laut war zu hören außer den Geräuschen, die der Wind verursacht. Nichts lenkt dich ab. Du hast heiß am Tag, kalt in der Nacht, und vor allem ... Durst. Meine Kehle fühlte sich an wie aus Plastik. Aber ich kämpfte mich durch, allein mit mir selber und mit Gott. Ich versprach ihm in diesen Tagen, ihm mein Leben lang zu dienen, komme was wolle (und es kam viel, und nicht immer was ich wollte).

     

    In der Wüste wird Widerstandskraft geboren. Und man lernt auf das Unsichtbare zu schauen, weil das Sichtbare recht eintönig und einförmig ist. Man beginnt auf Gottes Stimme zu hören, denn ein Mobilfunknetz gibt es nicht. So hörte ich, dass ich dem Typen vergeben soll, der mein Geld, meine Kamera und meine Kleider klaute. Ich tat es. Die Wüste lebt...

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